Wird ein Wort von «der Zukunft» gefolgt – wie Auto der Zukunft oder Soldat der Zukunft – denkt man sofort an die fantastischsten technologischen Fortschritte. Kein Wunder in Anbetracht der Bilder, die in den Medien und zahlreichen Hollywoodfilmen vermittelt werden und in denen die Technologie unermüdlich als Lösung für alle Probleme der Menschheit angepriesen wird.
Vor einer solchen Ausgangslage erwartet man natürlich, dass ein Technologiefrüherkennungsprogramm ins gleiche Horn bläst. Aber auch wenn die Weiterentwicklungen der verschiedenen Technologien bestimmt einige dieser Wunder aus den Science-Fiction-Erzählungen möglich machen werden, scheint es ebenso wichtig, uns mit den Verwendungen und Problemen, aber auch Bedürfnissen zu befassen, auf die diese Technologien antworten.
Das Verständnis der Kundenbedürfnisse und der Erhalt von entsprechenden Lösungen erscheint folglich ebenso wichtig wie die technologische Forschung und kann diese sogar ergänzen.
Diese Lösungen sind nicht zwingend alle im Bereich der Technik zu finden und müssen nicht alle gleich ausgeklügelt sein. Es ist denn auch dieser «Lowtechansatz», den wir in der Folge im Vergleich zur sogenannten Hochtechnologie oder Hightech betrachten.
Achtung: Lowtech ist nicht als «No-Tech» zu verstehen, sondern einfach als Technologieniveau, das notwendig ist, um den tatsächlichen Bedarf eines Nutzers oder einer Nutzerin zu erfüllen. Betrachtet werden dabei verschiedene Kriterien, wie die Funktionen, Kosten oder die Verfügbarkeit der Produkte.